Salaam Marokko!
Ein neues Abenteuer wartet auf mich. Marokko. Immer wenn ich das erzähle, erhalte ich Reaktionen wie “oh, alleine, na dann viel Spaß” oder “voll anstrengend, ich habe mich nicht erholt”… Bisher ist es sehr entspannt und es hat auch alles geklappt. Mal sehen, wies es weiter geht.
Die Anreise war lang, da ich über Barcelona fliegen musste, aber mit etwas Verspätung kam ich in Marrakech an und habe schließlich mein Taxi zum Hotel gefunden. Ich wollte immer mal am Flughafen abgeholt werden, mit einem Schild auf dem mein Name steht. Meine erste Unterkunft ist ein Riad in der Medina von Marrakech, mit einem tollen Innenhof mit Brunnen und Garten und einer Dachterrasse.
In den Riads wohnten früher mehrere Familien und nun sind viele von ihnen entweder als Hotels für Touristen hergerichtet, oder von reichen Europäern gekauft und als Wochenendhäuschen genutzt. Am meisten freue ich mich über die angenehmen 27 Grad, die hier abends noch herrschen.
Am ersten Morgen komme ich nicht recht aus den Puschen, bin total gerädert und muss erstmal auf der Urlaubsebene landen. Geschlafen habe ich auch nicht so gut, da mein Fenster zu einer Gasse rausgeht, die doch ab morgens 6:00 recht laut ist. So, wie die Backsgasse, nur lauter und arabischer. 😉 Die zweite Nacht, dann mit Ohrstöpseln, war aber schon viel erholsamer! Nach einem Frühstück im Innenhof will ich mir den Jemaa el Fna ansehen, den Hauptplatz der Stadt, auf dem allerhand los sein soll. In den Mittagsstunden setze ich mich in ein Café am Rand und schaue sozusagen aus der 2. Reihe auf das Treiben. Es gibt ein paar Schlangenbeschwörer und Akrobaten und natürlich viele viele Stände mit allem Möglichen.
Nach einer Weile mache ich mich auf in das Getümmel, laufe rechts und links in Gassen, mache Fotos von all den schönen Dingen, die feilgeboten werden und kann die Verkäufer erstaunlich gut mit einem Lächeln abwimmeln. Auf dem Place du Espices (Kräuterplatz) mache ich Mittagspause und esse eine Brotmahlzeit (mit Avocado und Tomaten). Gar nicht so schlecht, das Brot, denke ich als “Brot-Deutsche”.
Dann will ich zum Marokko Museum und zur Ben Youssef Madrassa. Irgendwie finde ich hin und trete ein in ein Meer aus Mosaiken und Holzschnitzeien. Für mich als Muster-Fred eine Oase! Die ausgestellte Kunst erinnert mich ein wenig an die Bilder in Dubai (Pferde und Reiter), ist aber gemischt mit afrikanischen Themen und bunten Farben. Die Madrassa, die größte Koranschule in Afrika, ist bezaubernd, hat ein Wasserbassin in der Mitte und rundherum kleine Zimmer. Hier haben im 20. Jahrhundert bis zum 290 Schüler gewohnt und sich zu dritt ein 6 qm Zimmer geteilt. Außer den fotografierenden Touristen ist niemand hier und so hört man, außer den Foto-Auslösern, nix. Ich komme mit einem Vater-Tochter-Gespann aus München ins Gespräch, die doch sehr gebeutelt waren, von ihrem Ausflug in die arabische Kultur. Mehrere Guides mussten sie bereits bezahlen und fühlen sich etwas übers Ohr gehauen, bei ihren Einkäufen. Gekauft habe ich noch nichts, das mache ich dann auf dem Rückweg, wenn ich besser weiß, was günstig ist und wie der Hase hier läuft. 😉
Auf dem Heimweg habe ich mich in den wirren Gassen ein wenig verlaufen und musste dann doch das GPS bemühen, um wieder zur Unterkunft zu gelangen. Ziemlich platt bin ich wieder im Zimmer und frage im Hotel nach einem Restaurant. Auf einer Dachterrasse in der Nähe des Platzes esse ich eine Gemüse-Tagine und bin verwundert, dass da gar kein Couscous oder Reis dabei ist. War aber trotzdem lecker. Ein guter erster Tag.
Nun sitze ich schon wieder im Innenhof und warte auf mein Frühstück. Zwei Schildkröten haben sich zu mir gesellt. Die Katze musste ich leider wieder wegschicken, die hat zu langes Fell und wollte auf meinem Schoß sitzen.
Nach dem Frühstück geht es zum Palast, den Saadier Gräbern und einem Park.
Hier geht es zu den ersten Fotos: https://www.icloud.com/photostream/#AD5qXGF1km9BG
Dankeschön für Deinen Bericht. Da hast Du ja schon an einem Tag ‘ne Menge erlebt. Weiterhin viel Spaß!
Fotos kann ich leider nicht sehen.
mmh, das Internet ist hier etwas wackelig, vermutlich haben es die Bilder nicht geschafft, ich schau nochmal.
So, Fotos sind jetzt da. Leider nur die vom Handy, die anderen waren wohl zu groß.
Tolle Fotos – schöne Farben.
Hi Claudia, das klingt ja spannend. Ich wünsch dir die nötige Gelassenheit für einen erholsamen Urlaub. Ich finde deinen Bericht sehr aufregend …also gerne mehr. Ich glaube ich bin zu alt für sowas
Sehr schöner Bericht und super Bilder. Die Katze wäre bei naut noch vor dem Essen auf dem Schoß eingeschlafen 😉
Coole Bilder, so stellt man sich das Treiben auf einem nordafrikanischen Basar vor.
Viel Spaß weiterhin!