Der Tobi und das Bo unterwegs – Venezia
Vom Gardasee ging es nonstop nach Venedig – Tronchetto, um das Auto abzustellen. Nach der Vaporettofahrt mussten wir “nur” noch zu unserer Unterkunft in San Marco laufen. Lustige Idee mit 2 schweren Koffern und tausend Touris und Bruecken ueberall! Am Markusplatz war zudem alles ueberflutet – yippee – und wir mussten ewig anstehen, bis wir ueber einen der (nicht sehr breiten) Stege den Platz ueberqueren konnten. Einzug in die “Luxus-Suite”! Und jetzt gehts los….
Der Reisefuehrer sagt, man hat Venedig erst richtig entdeckt, wenn man sich wenigstens 1 mal so richtig verlaufen hat. Und wir haben die Sache richtig angepackt und uns sicher bisher 5 mal verlaufen trotz super Kartenleser! Aber es ist toll!!!! Die ersten zwei Tage haben wir kulturmaessig das Meiste abgegrast. Kirchen, Palazzi, Museen und Sestieri. Am zweiten Abend waren wir in einem sehr ausgebuchten Restaurant essen, sassen aber leider am “unter ferner liefen”- oder “wenn dir mal langweilig ist, dann bedien mal”-Tisch. Das Essen war jedoch sehr gut und viiiiiieeeelll!
Schon 1560 sperrten die Venezianer ihre Mitbuerger juedischen Glaubens in ein Ghetto… ist das zu fassen?!?!? Nun ja, das alte und das neue Ghetto haben wir besichtigt… Dort war es sehr entspannt, da nur wenige Touris den Weg dorthin gefunden haben. Den Dogenpalast wollten wir noch sehen, waren aber leider etwas spaet dran, sodass wir zwar nur die Haelfte des Eintritts zahlten, aber auch nur die Haelfte des Palazzos anschauen konnten. Uebrigens werden hier ueber 30jaehrige stark diskriminiert, da sie gezwungen werden, den vollen Preis fuer eine all-inclusive-Vaporettofahrkarte (Vaporettos sind die Wasserbusse) zu zahlen, wohingegen die zarten 29er mit einer Venezia-Card und tausend Verguenstigungen belohnt werden!
Sehr empfehlenswert ist es, mit der Vaporettolinie 1 einmal den Canal Grande runter zu fahren! Schoene Aussicht!
Heute haben wir einen teuren Gammelsonntag eingelegt. Unsere Wadenmuskeln muessen ja auch mal einen Tag entspannen. Die Inseln Burano, Torcello und Lido sind zwar der “Sonntags-Geheim-Tipp”, aber sooo geheim wars dann doch nicht. Aber schoen. Nach der ganzen Bootsfahrerei hat der Boden gar nicht wieder aufgehoert, zu schaukeln, wir dachten schon, wir muessten der Seekrankheit anheim fallen. Aber jetzt, nach einer Flasche Wein und einem exquisiten Abschiedsessen, dreht nix mehr … na schauen wir mal…
Fazit Venedig: leider zu viele Menschen, aber viel zu entdecken, schoene Haeuser und Plaetze, Cafes und viel Wasser!
Morgen gehts in die Dolomiten, hoffentlich wirds nicht so kalt, wir haben uns gerade an die 30 Grad gewoehnt… 😉