Bienvenidos a Perú!
Der Flug war lang und nicht sehr bequem, aber am Flughafen in Lima lief dann alles reibungslos, morgens um 5:30. Total übermüdet hatte ich gehofft, wenigstens gleich mal duschen zu können, aber leider waren die Zimmer noch belegt und so konnten wir nur die großen Gepäckstücke abstellen und auf ging es, in die Stadt. Um von Miraflores (der Stadtteil am Meer, in dem unser Hotel ist) zum Stadtzentrum zu kommen, hieß es, bräuchte man nur 2 Straßen weiter den Bus 103 nehmen und dann am San Martín Platz aussteigen. Ohne Ansage und irgendwelche Infotafeln war das irgendwie schwierig zu sagen, wann denn nun der Platz kommt. An den Haltestellen stand auch kein Name dran. Also nehme ich meinen Mut und mein schlechtes Spanisch zusammen und frage die Frau, die hinter mir sitzt. Sie will mir Bescheid sagen, wenn wir in der Nähe des Platzes sind. Ok, komisch, denke ich noch, ich dachte der Bus hält da direkt, aber gut. Irgendwann sagt sie, ich solle jetzt aussteigen und müsste nur 4 Blocks nach rechts laufen, bis zum Platz. Mit mir steigt eine junge Frau aus, die mitgehört hatte und dann meinte, sie würde auch zu dem Platz gehen, ich könnte mitkommen. Nett, die Peruaner! Ich schaue mich um und denke noch, naja, sieht nicht so toll aus, die Gegend, da sagt die junge Frau schon, dass es hier nicht so sicher sei, wir aber auch einen anderen Weg nehmen könnten. Und so kamen wir ins Gespräch und ich verbrachte den gesamten Vormittag mit Betsy, meiner ersten peruanischen Bekanntschaft. Wir gehen erstmal Frühstück essen, war ja immer noch total früh. Dann laufen wir im Zentrum die Touristen-Attraktionen ab und schlendern durch die Souvenir-Shops. Zum Schluss gehen wir in das Literaturmuseum, wo ich jetzt im Garten sitze und diesen Text schreibe. Ein schöner erster Vormittag. Betsy musste weiter, aber wir haben uns in Facebook verabredet. Gleich versuche ich, den Bus zurück zu erwischen und dann werde ich duschen und ne Runde schlafen. So kann es weiter gehen.